FDP Dessau-Roßlau
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Wir fordern eine Lösung für beide Gymnasien

Salamitaktik der Verwaltung

Das Land hatte der Stadt in den zurückliegenden Tagen eine klare Absage zur Schaffung von Schuleinzugsgebieten erteilt und dies rechtlich unterlegt.

Nach Ansicht der Freien Demokraten ist die Stadtverwaltung mit ihrem Ansatz gescheitert. Auch der neue Ansatz, nunmehr eine Fusion zu favorisieren ist nicht hilfreich, wie bereits die Anmerkungen des Oberbürgermeisters erkennen lassen.

„Das städtische Schulamt agiert mit einer Salamitaktik gegenüber der Politik. Erst passiert zwei Jahre nichts, weil es eine Ausnahmegenehmigung vom Land gibt. Jetzt, wo es eng wird, gibt man immer nur eine Option zur Entscheidung in die politischen Gremien“, beklagt die stellvertretende Kreisvorsitzende Katja Raab, die sich eine breitere Diskussion vorab wünscht, bevor Beschlüsse gefasst werden.

 

Stärkung als Schule mit sprachlichem Fokus

Bereits im Januar hatten sich die Freien Demokraten für den Erhalt beider Gymnasien, aber gegen Schuleinzugsbereiche ausgesprochen. Nunmehr müsse sich die Stadtverwaltung für einen neuen Ansatz öffnen. „Dieser kann die inhaltliche Stärkung sein, z.B. als Schule mit sprachlichem Fokus“, führt Raab an. Gerade als Europagymnasium wäre auch die Intel-Ansiedlung zu berücksichtigen. Nach aktuellen Schätzungen wird mit einem Zuzug von rund 35.000 Menschen aus dem In- und Ausland in die Region um Magdeburg gerechnet. Aus Sicht der Freien Demokraten könne davon auch Dessau-Roßlau als drittes Oberzentrum mit seiner guten Grundversorgung und überregionalen Anbindung profitieren. Deshalb wären auch Abschlüsse in Kooperation mit externen Anbietern denkbar. Die Stadtverwaltung solle daher Anstrengungen unternehmen, das Gropiusgymnasium bei den Eltern wieder attraktiver zu machen und die Schulleitung hierbei umfassend zu unterstützen.

 

Schülerzahlen sind ausreichend für beide Gymnasien

Entscheidend sei für Raab, dass die Schülerzahlen des Gropiusgymnasiums wieder steigen. Denn die Gesamtmenge reicht im Stadtgebiet für beide Gymnasien. Aus dem Umfeld des Philanthropinums sei bereits zu vernehmen, dass dieses an seine Kapazitätsgrenzen stößt.


18. März 2024

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